Stimmung und Intonation
Das Stimmen von Klavieren und Flügel verlangt zunächst einmal eine bestimmte Technik, für deren sichere Beherrschung man alleine Jahre braucht (s. „Vita). Das Handwerk wird aber erst dann zum Kunsthandwerk, wenn eine klangliche Dimension hinzukommt, die über das rein „technische Hören“ hinausgeht. Um diese vollständig zu erschließen, bedarf es jedoch eines Instruments, das eine noch so harmonische Stimmung nicht durch seine schlechten Klangeigenschaften zunichte macht.
Aber viele Klaviere und Flügel, oft relativ jungen Datums, haben mit der Zeit einen unangenehm aggressiven und aufdringlichen Ton bekommen, der nicht mehr nuancierbar ist und immer so klingt, als würde man nur laut spielen – sie müssen intoniert werden.
Durch die Intonation wird den Hammerköpfen – so weit wie unter den gegebenen Umständen möglich – ihre Elastizität zurückgegeben. Ziel ist es, möglichst viele klangliche Abstufungen im Zusammenhang mit der Anschlagsdynamik zu erreichen. Und das in allen Lagen, so gleichmäßig wie möglich von Ton zu Ton.
Grundlage ist die langjährige Erfahrung, gepaart mit den Kenntnissen aus speziellen Trainings und BDK-Fortbildungsmaßnahmen bei Ibach, Seiler und Schimmel und Konzertdienst-Seminaren bei Steinway und Bösendorfer.
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